5 Kommentare

  1. Was ist gemeint mit Kirchen ? Gebäude im Besitz der Kirche ? Beides ?
    Wieviele braucht die Stadt? Könnte man sie, da ggf. kaum genutzt, wie die Kaufhalle am Berliner Platz einfach abreißen? oder als Denkmalhülle denkmalgeschützt pflegen? Inzwischen stellt sich immanent die Kostenfrage? Wer soll das bezahlen. Aber man kann gewachsene Strukturen nicht einfach zerschlagen. Aber wie rationalisieren? Was auf welche Kosten aufgeben? Die Oggersheimer haben bespielsweise über 50 Jahre auf eine Kirche gespart 1707 bis 1759. Sie wollten in ihrer Stadt und nicht im Nachbardorf Studernheim in die ihnen zugewiesene Kirche investieren. Die einzige Kirche der Stadt, die Kilianskirche, war den katholischen Christen zugewiesen worden. Man traf sich in Privaträumen und einer umgebauten Scheune. Das protestantische Kirchenhaus von 1759 wurde 1900 verkauft und 1934 abgerissen, soweit zum Thema Tradtions- und Kulturbewußtsein vergangener Tage. Man hatte ja 1898 eine neue Kirche dem Geschmack der damligen Zeit (und auch heute noch der Vorstellung einer “richtigen” Kirche) entsprechend gebaut.
    Ökumene wäre das heute eine Lösung? Wo ist die Kraft des verbindenden?

    Machen wir noch ein Rechenbeispiel:
    Oggersheim hatte
    1948 -12.000 Einwohner etwa 6000 Protestantische Christen ein Kirchengebäude und ein Gemeindehaus
    1969 -18.000 Einwohner etwa 9.000 Protestanten zwei Kirchengebäude, ein Gemeindehaus und jeweils integrierte Gemeindesäle
    1974 -21.000 Einwohner etwa 10.000 Protestanten drei Kirchen mit Gemeindehaus und jeweils integrierte Gemeindesäle
    2015 – 24.000 Einwohner etwa 6000 Protestanten drei Kirchen mit Gemeindehaus und jeweils integrierte Gemeindesälen

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